Diakonie Lübbecke

Ein Werdegang in der Diakonie Lübbecke

Natascha König

Natascha König: Vom Schulpraktikum zur qualifizierten Pflegefachfrau in der Altenpflege – Eine Karriere bei der Diakonie Lübbecke
Bereits 1996 begann mein Weg in die Welt der Fürsorge. Im Rahmen eines Schulpraktikums erhielt ich im Altenheim der Diakonie Lübbecke erste Einblicke in die Pflege (Bereich Demenz). Dieses frühe Erlebnis sollte sich noch als prägend erweisen, und den Grundstein für meine berufliche Laufbahn legen.
Der mutige Neustart
Im Jahr 2007, junge Mutter einer fünf Monaten alten Tochter, stellte ich meine Entschlossenheit unter Beweis. Mit einem Blick in die Zukunft bewarb ich mich über eine Zeitungsannonce bei der Diakonie – für eine Stelle in der Küche als Aushilfe. In den darauffolgenden zwölf Jahren (2007 bis 2019) arbeitete ich mit wachsendem Stellenanteil als Hauswirtschafterin in der Einrichtung, meisterte täglich die Herausforderungen des Küchenbetriebs. Neben nur praktischen Fähigkeiten brachte ich auch ein hohes Maß an Engagement und Empathie mit ein. Zunehmend wuchs in mir der Wunsch mich weiter zu entwickeln und zu bilden. Unterstützt wurde ich in meinem Bestreben von Küchenleitung, Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung und Arbeitskollegen.
Der Sprung in die Pflege
Meine Absicht sich beruflich zu verändern musste jedoch warten. 2019 ergriff ich die Initiative und erkundigte mich nach einer Möglichkeit der Ausbildung zur Altenpflegerin in der Pflegeeinrichtung. Sowohl das Feedback der Einrichtungs- als auch der der Pflegedienstleitung war positiv und motivierend. Schon im März 2019 begann meine Zeit in der Pflege – ein Grundstein für meine Zukunft.
Schritt für Schritt zur Expertise
Meine persönliche Entwicklung nahm schnell Fahrt auf. Zunächst absolvierte ich von Juli 2019 bis Ende Juni 2020 eine einjährige Ausbildung zur examinierten Altenpflegehelferin, in der ich essenzielle Grundlagen der Pflege erlangte. Anschließend folgte von 2020 bis 2022 eine verkürzte Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege - eine intensive Zeit, in der ich nicht nur theoretisches Fachwissen, sondern auch vielfältige praktische Erfahrungen in einem anspruchsvollen Umfeld sammelte; u.a. auch im ambulanten Pflegedienst der Diakonie in Preußisch Oldendorf. Im Anschluss an die Ausbildung begann ich meine Tätigkeit als Pflegefachkraft in der stationären Pflege.
Meine Lernbereitschaft endete nicht mit dem Fachexamen: durch die Pflegedienstleitung des Altenheims und der Geschäftsführung der Diakonie erhielt ich das Angebot, eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung zu beginnen. Zwischen August 2023 und Dezember 2024 schloss ich die Weiterbildung erfolgreich ab, die meine methodischen und praktischen Kompetenzen weiter schärfte.
Das Altenheim in Lübbecke wurde Ende 2023 geschlossen. Nach konstruktiven Gesprächen mit der Führung des Diakonischen Werkes und der Pflegedienstleitung des ambulanten Pflegedienstes in Pr. Oldendorf stand fest, dass dort meine berufliche Entwicklung weitergeht. Dort wurde mir eine stellvertretende Führungsposition in Aussicht gestellt.
Der Derzeitige Fokus liegt auf der differenzierten professionellen Wundbehandlung. Die Weiterbildung zur Wundexpertin ICW erweitert und festigt hier mein Fachwissen im Bereich der Wundversorgung. Sie etabliert mich als Expertin im Pflegebereich. Weitere Entwicklungen sind bereits in Planung.
Meine berufliche Reise ist ein Beispiel für die Durchlässigkeit der Pflegeausbildung und seinen Tätigkeitsorten. Entschlossenheit, Begeisterung, Lernwille und die Bereitschaft die eigene Komfortzone zu verlassen um neue Wege zu gehen, haben meine Laufbahn nachhaltig geprägt. Von den ersten Erfahrungen im Schulpraktikum bis hin zur spezialisierten Expertise als Wundexpertin, zeigt sich, dass es nie zu spät ist, sich neu zu erfinden und den eigenen Traum zu verwirklichen. Wichtig ist der richtige Partner der Wege freimacht, berät, motiviert und fördert. In meiner Laufbahn war mein Arbeitgeber Die Diakonie der Partner der hinter mir stand, und an mich glaubte. Doch auch die eigene Familie, Freunde und Kollegen sind wichtige Bausteine, denn es geht nicht immer nur geradeaus. Kleinere und größere Krisen und Rückschläge mussten zwischenzeitlich aufgefangen und beseitigt werden, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Mein beruflicher Weg zeigt, dass Motivation und Lernwille nicht nur individuelle Lebenswege bereichern, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen in unserer Gesellschaft leistet. Meine Geschichte soll für andere Menschen motivierend sein, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen, nicht aufzugeben und nach Lösungen zu suchen. Während der gesamten Zeit in der Diakonie war es mir immer ein wichtiges Anliegen, nie den Blick für die Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen der mir anvertrauten Menschen zu verlieren. Denn Sie sind nicht Zweck meiner Bemühungen, sondern mein Ziel.