"Brücke" will sich öffnen
Lübbecke (fn). Zwei Wochen sei sie im Amt und habe schon »einiges umgeräumt«, bemerkte Lutz Schäfer mit einem Lächeln. Der Geschäftsführer und Vorstand der Lübbecker Diakonie hat gestern Tamara Raddy offiziell in ihrem Amt als Leiterin der Begegnungsstätte »Die Brücke« begrüßt. »Frau Raddy wird diesem Haus sicher ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken«, sagte Schäfer.
Weil die bisherige Leiterin der Begegnungsstätte an der Kapitelstraße, Annette Rolfs, einen beruflichen Wechsel wollte, hatte die Diakonie nach einer neuen Person für die Leitung der Einrichtung gesucht. Die 43-jährige Tamara Raddy freut sich nun auf diese Aufgabe in ihrem Lebensumfeld. Die vergangenen sechs Jahre hatte die Hüllhorsterin in Bielefeld bei einem gemeinnützigen Verein Quartiersarbeit gemacht. »Ich bin hier mit offenen Armen empfangen worden«, sagte Raddy.
Die gelernte Erzieherin und gelernte Kauffrau will nun mit den weiteren fünf Teilzeitkräften sowie Ehrenamtlichen die Arbeit in der Lübbecker Brücke ausweiten. »Wir wollen uns noch mehr öffnen für die Menschen in der Nachbarschaft und ein Treffpunkt für Alt und Jung sein«, verweist Tamara Raddy auf Altenheim und Kirchengemeinde nebenan. Auch wenn die Arbeit in der Brücke schon jetzt enorm vielfältig sei, werde es bald bestimmt neue Angebote geben.
Begrüßt wurde Tamara Raddy gestern auch von Manfred Grabbs von der Künstlergruppe Montagsmaler. Grabbs eröffnete gleichzeitig auch eine neue Kunstausstellung unter dem Titel »My Way« in der Begegnungsstätte. Erika Scislo hatte einige Werke zur Verfügung gestellt. Interessierte können die zur Abstraktion neigenden Bilder noch etwa sechs Wochen lang bewundern. Manche Bilder lehnen sich dem Surrealismus an. In anderen zeigt Erika Scislo Erinnerungen an vergangene Urlaube. Dazu kommen auch eigene Gestaltungen von Stillleben.
Diakonievorstand Lutz Schäfer begrüßt Tamara Raddy.
Erika Scislo zeigt einige ihrer Bilder in der Brücke.
Text und Fotos: Friederike Niemeyer, Westfalen-Blatt von Dienstag, den 15. März 2016