Ausstellung von Anni Coors in der "Brücke"
Seit vielen Jahren treffen sich montags in der Begegnungsstätte der Diakonie »Die Brücke« die Montagsmaler. Geleitet wird die Gruppe von Manfred Grabs, der selbst sein Leben lang schon zu Pinsel und Farbe gegriffen hat. Und er kann sich darüber freuen, dass es an talentiertem Nachwuchs nie fehlt.
Kürzlich wurde in der »Brücke« einen Ausstellung eröffnet mit Arbeiten von Anni Coors, die vor neuen Jahren mit dem Malen begonnen hat. Zur Vernissage waren viele Gäste gekommen, die sich wieder einmal über die Einfälle von Manfred Grabs freuen konnten. Denn der kann Geschichten erzählen und hat immer wieder Einfälle, die bisweilen ziemlich überraschend sind. So auch dieses Mal, als er einen großen Bogen schlug, ehe er zu Anni Coors Bildern gelangte.
Er berichtete von Emil Nolde, der einst »ungemalte Bilder« produzierte. Ganz kleine Aquarelle zum Beispiel, weil er Malverbot hatte. Dann gab es da noch Wilhelm Busch, von dem nicht viele wissen, dass er auch ein begnadeter Maler war. Der hatte einst Bilder verbrannt, »weil sie nichts taugten. Das seien, so Manfred Grabs, die »vebrannten Bilder« gewesen. Auch Anni Coors, so berichtete Manfred Grabs weiter, habe vorgehabt, Bilder zu entsorgen. Zu ihr habe sie gesagt: »Das ist ja nichts.« Doch da war er ganz anderer Meinung: »Hier wird nichts weggeworfen.« Und so konnte jetzt aus fast »weggeworfenen Bildern« eine schöne Ausstellung entstehen. Sie verdeutlichen, dass Anni Coors es in wenigen Jahren geschafft hat, ihren ganz eigenen Weg zu entwickeln und dabei schöne Ergebnisse erzielt.
Manfred Grabs leitet die "Montagsmaler".
Eines der Bilder von Anni Coors.