Sprache und mehr
Vor mehr als vier Jahren richtete die Diakonie den ersten Sprachkurs für Geflüchtete im Mehrgenerationenhaus der Diakonie Lübbecke ein.
Bald entwickelte sich ein breites Angebot: Kurse zur Alphabetisierung, für Anfänger und Fortgeschrittene wurden an verschiedenen Standorten in Lübbecke angeboten. Sie alle wurden ehrenamtlich geleitet. Heute geht das Angebot über den reinen Sprachunterricht hinaus. Große und kleine Fragen des Alltags werden besprochen und Tipps und Informationen zum Leben in Deutschland weitergegeben.
Gesellschaftliche Themen finden genauso Berücksichtigung im Unterricht wie die Vorbereitung auf die Berufswelt.
Daneben fehlen nicht die kleinen Fluchten aus den harten Mühen des Spracherwerbs. Es wird gesungen und gekocht, Spaziergänge und Ausflüge lockern das Programm auf.
Vor einigen Tagen tauschten die Teilnehmerinnen des Frauensprachkurses im Mehrgenerationenhaus die Sprachlehrbücher gegen Kochbücher.
So vielfältig wie die Zusammensetzung des Kurses waren auch die Rezepte: es entstanden Butterplätzchen und ostfriesische Neujahrkuchen, afrikanische Teigtaschen, afghanisches Mandelgebäck, herzhafte Fladen und eine asiatische Nudelsuppe.
Anschließend wurden die Köstlichkeiten in großer Runde gemeinsam verzehrt.
Vorbereitet und unterstützt wurde das Ganze durch Marianne Goch und Marita Lück, ehrenamtliche Sprachlehrerinnen, so wie Ingrid Walkenhost und Anke Elsing vom Mehrgenerationenhaus.