Dank und Forderung nach Aufwind am Tag der Pflege 2022
Lutz Schäfer
Der 12. Mai
ist der Tag der Pflege. Es ist der Geburtstag von Florence Nightingale, der
Begründerin der modernen Pflege. An diesem Tage sagen wir aus tiefster
Überzeugung Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie, die
sich täglich für andere engagieren, die Nächstenliebe nicht nur in Pandemiezeiten
leben, und deren Arbeitstag oft nicht ausreichend gewürdigt wird. Dieser Dank
gilt natürlich für MitarbeiterInnen in der Pflege, aber genauso für die in der
Betreuung, Hauswirtschaft und Verwaltung in unseren Einrichtungen.
Doch der Tag
der Pflege ist auch ein Anlass auf sich aufmerksam zu machen. Die Diakonie fordert
am Tag der Pflege Politiker auf den Ankündigungen und Worte Taten folgen zu
lassen. Es ist höchste Zeit für eine umfassende Pflegereform, die die Belange
der Pflegebedürftigen, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Vordergrund stellt. Es geht um verlässlichere Bedingungen für Menschen mit
einem Pflegebedarf und für bessere Arbeitsbedingungen für Pflege. Die Zeit der
Pandemie hat viele Defizite offengelegt, der Rothgang Abschlussbericht legt die
Fakten und Aufgaben vor, und Studien belegen, dass eine nicht unbeträchtliche
Zahl von Menschen die der Pflege den Rücken gekehrt haben, bei besseren und vor
allem verlässlicheren Bedingungen wieder einsteigen würden.
Pflege
braucht Aufwind! "Die Bedingungen in der Pflege müssen sich endlich
verbessern – und zwar deutlich", sagt Kirsten Schwenke, juristischer
Vorstand des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe, zum Tag der
Pflegenden. Symbolisch lassen Pflegekräfte der Diakonie in ganz Deutschland –
darunter viele der mehr als 50.000 Pflegekräfte der Diakonie RWL –
umweltfreundliche Luftballons steigen. Daran befestigt sind ihre Forderungen an
die Politik, um den Pflegeberuf aufzuwerten.