Diakonie Lübbecke

Reformen in der Pflege praktisch beleuchtet

Der demographische Wandel, Fachkräftemangel und einige Schlagworte mehr stehen in den letzten Monaten sehr breit in der öffentlichen Diskussion. Um auf die erkannten Herausforderungen zu reagieren, sind durch die Politik einige Veränderungen und Anpassungen auf den Weg gebracht worden. Seit 2017 ist deshalb auch das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) in Kraft getreten, welches einen neuen Begriff der Pflegebedürftigkeit einführt und grundlegende Verbesserungen im Pflegesystem bringen soll.

Der Heimatverein Stockhausen hatte kürzlich zu einem Informationsabend eingeladen, um von Birgit Rahe aus der Praxis zu erfahren, was dieses Gesetz an Veränderungen bringt. Sie ist Einrichtungsleitung des Ev. Alten- und Pflegeheims der Diakonie Lübbecke.

Vor gut besetzten Reihen erklärte sie, dass sich Pflegebedürftigkeit nun stärker an den Bedürfnissen der einzelnen Menschen orientieren würde und dabei auch die individuelle Lebenssituation und die ganz individuellen Beeinträchtigungen stärker als zuvor in den Fokus rücken würden. Die bekannten Pflegestufen sind durch Pflegegrade abgelöst worden und das System der Begutachtung wurde reformiert. Birgit Rahe erläuterte dabei beispielhaft auch, was dass in der Praxis für die Leistungen des einzelnen Pflegebedürftigen bedeutet. Einige Fragen der Anwesenden ergänzten einen kurzweiligen und informativen Vortrag. Auch die finanziellen Auswirkungen einer guten und fachlich fundierten Betreuung und Pflege verbunden mit einer angemessenen Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden dabei beleuchtet. Den Abschluss des Abends bildete eine Diskussion zum Fachkräftemangel in der Pflege.


Birgit Rahe, Einrichtungsleiterin des Ev. Alten- und Pflegeheims der Diakonie Lübbecke, erklärte praxisnah, was die Neuerungen durch das zweite Pflegestärkungsgesetz für die Betroffenen bedeuten.


Der Einladung des Heimatvereins Stockhausen waren viele Interessierte gefolgt.